Zum Hauptinhalt springen

Pädagogisches Konzept

Unser Bild vom Kind:

  • sind von Gott gewollt und geliebt, das verleiht Würde und bedeutet uneingeschränkte Wertschätzung, jeder auf seine individuelle und einzigartige Weise
  • kommen als kompetenter Säugling zur Welt, ausgestattet mit Erkundungs- und Forscherdrang
  • brauchen emotionale Geborgenheit und stabile Strukturen, sind soziale Wesen und brauchen soziale Kontakte
  • sind dem Erwachsenen gleichwertig, aber nicht immer gleichberechtigt - wir sind Partner auf dem Weg ihrer Entwicklung, wobei wir auf die Länge der Schritte achten
  • werden von ihrer Umgebung maßgeblich in ihrer Entwicklung beeinflusst und geprägt
  • haben ein Lernbedürfnis als Grundeigenschaft und dabei ist die Sprache als Kommunikationsmittel sehr wichtig
  • haben Rechte auf Bildung, Mitsprache und Mitgestaltung

Was wir in unseren Kindern sehen und fördern wollen:

  • Physische Kompetenz: „Ich kenne meinen Körper und halte ihn gesund. Zudem kenne ich grundlegende Hygienemaßnahmen. Ich nehme meine körperlichen Gefühle wahr und kann meine grob- und feinmotorischen Bewegungen steuern.
  • Soziale Kompetenz: „Ich bin Teil einer Gruppe und beherrsche die Spielregeln des sozialen Zusammenlebens.“
  • Kognitive Kompetenz: „Ich habe Ausdauer im Spiel und kann mir z.B. Lieder und Gedichte gut merken. Außerdem verstehe ich die Regeln und kann mich daran halten.“
  • Motivationale Kompetenz: „Ich bin neugierig, liebe Herausforderungen an denen ich wachsen kann und gebe nicht so schnell auf.“
  • Selbstwahrnehmung: „Ich kenne mich und meinen Körper. Ich weiß genau, was ich kann, wer mein Freund ist und wie ich mich wann fühle.“
  • Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz: „Ich übernehme durch mein grundlegendes Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit die Werte meiner Bezugsgruppe und mache diese zu meinen eigenen.“
  • Widerstandsfähigkeit/Resilienz: „Ich bewältige durch meine Kreativität und positiven Vorbilder schwere Situationen und lerne dazu.“
  • Lernkompetenz: „Ich weiß, was ich tun muss um neue Dinge zu lernen.“
  • Demokratische Teilhabe: „Ich bringe mich in das Gruppengeschehen ein und akzeptiere demokratische Entscheidungen.“
  • Verantwortungsübernahme: „Ich weiß, was meine Worte und Taten für mich und andere bedeuten. Setze mich für andere ein und sehe, wenn meine Hilfe gebraucht wird.“

Gelebte Partizipation in unserer Einrichtung sieht wie folgt aus: „Beteiligung“ bedeutet „Partizipation“ im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Sie gründet auf Partnerschaft und Dialog. Partizipieren heißt, Planungen und Entscheidungen über alle Angelegenheiten, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für anstehende Fragen und Probleme zu finden. Sie zeichnet sich aus durch ergebnisoffene Situationen, in denen Willensbildungsprozesse gemeinsam erfolgen und Ergebnisse anders als erwartet ausfallen können.

Durch die langjährige Erfahrung mit Integration und Inklusion kann der Kindergarten St. Martin auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Es ist für uns selbstverständlich Kinder aus unserer Gemeinde mit erhöhtem Förder- und/oder Pflegebedarf aufzunehmen. Soweit es unsere Kapazität erlaubt, werden auch Kinder von anderen Gemeinden aufgenommen.

Je nach Anzahl der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf reduziert sich die Gruppengröße bei mehr Personal. Diese integrativen Plätze müssen im Voraus beantragt werden und nach Genehmigung werden sie dann finanziell gefördert. Sprich den Eltern entstehen neben den normalen Beiträgen keine weitere Kosten.

Es ist auch möglich Therapiestunden, wie Ergo-, Logo– oder Physiotherapie im Kindergarten stattfinden zu lassen. Hierfür haben wir mehrere Räume, die für die speziellen Bedürfnisse geeignet sind.